Entwicklung und Leben im Dorf
Dorf-Erlebnis Vellern
Vellern erleben! Unter diesem Motto werden hier 50 interessante Standorte im Dorf für Neugierige erfasst und kurz beschrieben. Nehmen Sie sich etwas Zeit, Vellern und seine schönen (oft verborgenen) Seiten zu entdecken. Erleben Sie ein schönes Dorf im Münsterland- von innen heraus!
1 Kalkofen – Geschichte zum Anfassen
Die Anfänge der Beckumer Kalk- / Zementindustrie liegen in Vellern; dokumentiert durch den Nachbau eines Feldofens in einer Steinbruchwand; Kalksteine – auf vielen Wegen im Dorf werden sie darauf treffen . . .
2 Rasten und Feiern – Treffpunkt Heimatstübchen
Mitten im Zentrum: Der Pilz des Heimatvereins; Treffpunkt in der Dorfmitte; Ort für Feiern und Feste; Rastpunkt für Radler; Ausgangspunkt vieler Aktivitäten im Dorf
3 Der kleine Stichelbach – Natur im Kindergarten
Kinder stehen im Mittelpunkt – der Kindergarten im Dorfkern: Spielen und spielerisch lernen, auch am kleinen Stichelbach als Wasserspielstelle
4 Mehr als vier Ecken – Schulgeländegestaltung
Schulkinder (und ihre Eltern) haben liebevoll den Schulhof der Kardinal-von-Galen-Grundschule umgestaltet: Spielflächen und Spielgeräte, Begrünung und Bemalung
5 Strom von der Sonne – Photovoltaikanlage Schuldach
Strom direkt von der Sonne produziert die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule – umweltfreundlich und unerschöpflich
6 Dorfplatz Vellern – gemeinsam gebaut und genutzt
In einer Gemeinschaftsaktion von sieben Vereinen wurde 2003 der Dorfplatz gebaut: zum Trainieren und Bolzen, für Dorf- und Schützenfeste und mehr . . .
7 Der Sportplatz – Vellerner Jugend bewegt sich / was
Tagtäglich herrscht quirliges Leben auf dem Sportplatz, der Verein Rot-Weiß Vellern zeichnet sich insbesondere durch sehr gute Jugendarbeit für Jungen und Mädchen aus
8 Landwirtschaft gehört zum Dorf
Der westliche Dorfauftakt wird geprägt durch einige aktive Landwirtschaftsbetriebe. Der Schwerpunkt liegt hier auf Ackerbau und Nutztiermast.
9 Der Stichelbach – eine naturnahe Entwicklung
Heute eher ein Graben, künftig naturnaher Bach, der sich selbst seinen Raum gestaltet und der Natur viele Entwicklungsmöglichkeiten bietet
10 Neue Stichelbachaue – Raum für Wasser und Natur
Wasser und Aue sollen hier zueinander finden, der Natur neue Räume erschließen und zugleich das Dorf vor Hochwasser schützen. Dort wird auch ein grünes Klassenzimmer der Grundschule entstehen
11 Pätt´ken und Hecken – Naturwege im Dorf
Es gibt sie noch, die schmalen, heckenumsäumten Pätt´ken, über die man früher zur Kirche ging. Heute dörfliche Fuß- und Radwege
12 Auf die Geschichte bauen – Hofstelle Agnesens
Hier stand vor Jahrhunderten wohl die Burg der Ritter zu Vellern. Dann eine alte Hofstelle, die von der Familie Agnesens liebevoll restauriert wurde und neu genutzt wird. Ein Kleinod im Dorfkern, private aktive Denkmalpflege pur
13 Naturnaher Garten / Hof Agnesens – Dorfnatur vor der Haustür
Teich, Obstwiese, naturnaher Garten – im Umfeld der Hofstelle Agnesens findet Dorfnatur wieder ein Zuhause
14 Lebendiges Dorfleben im Alten Pfarrhaus
Das Alte Pfarrhaus (errichtet 1748) ist Dorfzentrum und Dorfgemeinschaftshaus zugleich, hier treffen sich täglich vielen Gruppen und Vereine
15 Musik verbindet – 250 Pfarrhauskonzerte
(Fast) alles, was Rang und Namen hat in der Kammerkonzertszene, war schon im Alten Pfarrhaus zu Gast. In einzigartiger Atmosphäre
16 Im Mittelpunkt des Dorfes – die Kirche St. Pankratius Kirche
Über 800 Jahre Kirchengeschichte, Natursteinmauerwerk; Krippe / Krippenwanderungen; Schleiereulen; eine lebendige Kirchengemeinde
17 Die Dorflinde – Naturdenkmal im Schatten der Kirche
Mehrere hundert Jahre steht sie schon im Schatten des Kirchturms, die alte Dorflinde. Ein trutziges Zeichen der Natur im Dorf
18 Pfarrbücherei – Lesen mit allen Sinnen
Lesen, die Welt in der Literatur mit allen Sinnen erfahren – die Pfarrbücherei im „neuen“ Pfarrhaus ist ein bedeutender Kommunikationspunkt im Dorf
19 Alt Vellern – Essen wie Gott im Münsterland
Exzellente Küche, hervorragender Service, schönes Ambiente – Alt Vellern macht neugierig und Lust aufs Wiederkommen
20 Alte Scheune wird junges Hotel – Alt Vellern
Eine alte Scheune wurde nach Umbau zu einem Übernachtungshaus durch das Hotel Alt Vellern mit neuem Leben erfüllt
21 Alte Schule neu genutzt – Arbeiten im Dorf
Wo früher Schüler paukten, wird heute die Büroarbeit der Spezialfirma Schrader Behälterbau betrieben. Die Firma bietet moderne, zukunftssichere Arbeitsplätze im Dorf, für Menschen aus Vellern und darüber hinaus. .
22 Südliche Dorfentwicklung – Wohnen und Arbeiten im Einklang mit der Landschaft
Südlich der Gewerbe- und Wohnflächen Dorfstraße / Höckelmer -straße sollen künftig neue Gewerbe- / Wohnflächen zur behutsamen Innenentwicklung des Dorfes entstehen
23 Ein Baum prägt die Landschaft – Naturdenkmal Winterlinde
Südöstlich von Vellern steht an einer alten Wegekreuzung eine landschaftsprägende Linde (Stammdurchmesser > 1,10 m) mit einem Wegekreuz
24 Im Mellenbachtal – Landschaft erleben
Das Mellenbachtal ist teilweise noch ein unberührtes kleines Bachtal mit naturnahen Bachabschnitten inmitten der hügeligen Vellerner Landschaft
25 Wasser und Natur – Stichelbach-/ Mellenbachaue
Einst wurden sie begradigt und an den Rand gedrängt, bald werden sich Stichelbach und Mellenbach wieder ursprünglich und naturnah präsentieren
26 Vellern energi(e)sch – Strom aus den Winden
Wo schon seit vielen Jahren die (ehemalige) Vellerner Windmühle stillstand, drehen sich heute Windräder und exportieren regenerativen Strom aus Vellern
27 Wärme und Strom natürlich – Biogasablage Wessels
Selbst ist der Landwirt, wenn er Energiewirt wird: Nachwachsende Rohstoffe vom eigenen Acker und Schweinegülle ergeben Biogas, Strom und Wärme für den Betrieb
28 Am Vedderberg – mitten in den Beckumer Bergen
Im flachen Münsterland sind sie die Riesen: die Beckumer Berge mit Ihren Wäldern, Weiden und Äckern, ihren Tälern und Höhen, wo manchmal auch der Wind pfeift . . .
29 Naturraum am Ortsrand – Weiden, Hecken, Bäume
Eine extensiv genutzte Weide, umgrenzt von Weißdornhecken und -gebüschen, stattliche Eschen am Wegesrand
30 Baugebiet VE 8 – Bauen und Wohnen am grünen Ortsrand
Beispielhafte naturnahe Durchgrünung und landschafts-gerechte Ortsrandgestaltung, Erhalt der Bachaue
31 Baugebiet VE 8 – vom Umgang mit dem Wasser
Regenwasser wird im Baugebiet genutzt, überschüssiges Regenwasser versickert in der naturnahen Stichelbachaue – praktizierte Nachhaltigkeit
32 Regenerative Energien im Privathaus: Solaranlagen und Rapsöl-BHKW
Jeder kann regenerative Energie nutzen – das Beispiel Tönnissen, zur Nachahmung empfohlen
33 Grüne Mauern sind Leben – Höckelmerstraße
Mauern und Stein -, nicht nackt und kahl, sondern Lebensraum für Pflanzenspezialisten (hier: Mauerraute) oder Kletterpflanzen (Efeu)
34 Häuser im grünen Kleid – Fassadenbegrünung im Dorfkern
Häuser im grünen Kleid, Blüten an den Wänden: Fassadenbegrünung gestaltet das Dorf
35 Dorfgerechte Gebäudegestaltung – Beispiel Volksbank
Wie aus einer Flachdachschachtel ein in den Baubestand im Dorf integriertes Bankgebäude wurde . .
36 Radelpark Vellern – der Zweiradladen
Münsterland ist Radlerland – in Vellern gibt es dazu den Zweiradladen, der auch bei Pannen schnelle Hilfe bietet
37 Post und Sparkasse gehen – junge Firmen mit Ideen kommen
Einige Firmen verlassen den Ort, doch diese Gebäude werden mit frischen Ideen von jungen Leuten wieder genutzt
38 Wasser verbindet – der Werseradweg in Vellern
Hier entsteht eine Erzählstation zum Thema Golddorf im Rahmen des Werseradweges (Anbindung Beckum nach Rheda-Wiedenbrück)
39 Dorfplatz – Entsiegelung den Bäumen zuliebe
Nach Entsiegelung des Parkplatzes im Zentrum haben sich die kränkelnden Linden wieder erholt. Der Platz wurde zudem neu begrünt
40 Der Dorfladen – Einkaufen und Treffpunkt im Dorf
Einkaufen und klönen – der Dorfladen ist ein wichtiger Treffpunkt im Dorf
41 Pfarrgarten / Ehrenmal – grüne Oase im Dorfmittelpunkt
Obstwiese, standortgerechte Bäume im Dorfkern, durchgängige Durchgrünung – Vellerns grüne Oase!
42 Entsiegelung Feuerwehr – neuer Platz für junges Grün
In einer Aktion der Feuerwehr wurde Asphalt aufgebrochen und Raum für zwei junge Hainbuchen geschaffen – Bäume bringen Leben ins Dorf
43 Der Friedhof – Ruhe und Grün mitten im Dorf
Linden umkränzt, mit alten und jungen Bäumen, gesäumt von Mauern und Hecken, Stätte der Ruhe im Grünen
44 Vellern – 800 Jahre jung
1193 erstmals urkundlich erwähnt, präsentiert sich Vellern nach wechselvoller Geschichte als ein grünes Dorf inmitten der Beckumer Berge geprägt von Natur und Landschaft. An die 800-Jahr-Feier erinnern Tafeln an den Ortseingängen sowie eine Gedenktafel an der Schule
45 Am Maibaum – Vellern feiert und tanzt
Der Maibaum in Vellern ist Symbol des gemeinsamen aktiven Miteinanders der Dorfgemeinschaft. Da wird angepackt und gefeiert . .
46 Biergarten Landgasthaus Brand – da lass dich nieder!
Vellerner sind fröhliche Menschen – da lass dich ruhig nieder! Genießen Sie mit Ihnen – zum Beispiel im Biergarten des Landgasthauses Brand, wo Tradition mit Frische verbunden wird.
47 Vellern natürlich – NSG Vellerner Brok erleben
Beckumer Berge pur: wertvolle Buchen- und Eichenwälder, Refugium für Tiere und Pflanzen; Naturschutzgebiet (NSG), FFH-Gebiet: gleichzeitig ein Juwel der (stillen) Naherholung für Wanderer, Walker, Jogger, Radfahrer.
48 Ortsrand gestalten – Beispiel Düngendahl
Am östlichen Dorfrand / Hellweg wurde eine Ackerfläche umgestaltet zu einer extensiven Obstwiese mit Eichenreihe, naturnahem Graben, Hecken, Feldgehölzen.
49 Wasser und Stein – NSG Steinbruch Vellern
Die ehemaligen Steinbrüche der Zementindustrie prägen die Landschaft, sie sind zugleich wertvolle Bereich für die Natur. Bereits seit 1958 wird der Steinbruch Vellern wegen seiner Kalkflachmoore, Kalkhalbtrockenrasen und Orchideen als Naturschutzgebiet (NSG) geschützt und entwickelt.
50 Wiege der Zementindustrie – NSG Steinbruch Flimmerberg
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden in Vellern an mehreren Stellen erste Pottöfen betrieben (z.B. Mackenberg, Uekenbrink, Ochsenkamp u. a.) 1905 folgte der erste Ringofen auf dem Flimmerberg. Später wurde der Steinbruch vom Zementwerk Phoenix abgegraben. Seit 1997 NSG.
©Stadt Beckum, Amt für Umweltschutz, Heinz-Josef Heuckmann, 2006